Mediationsverfahren, was heißt das
Das Mediationsverfahren stützt sich in der Theorie auf eine vorgegeben Struktur des Gesprächsablaufs, bestehend aus (Beispiel):
- Auftragsklärung
(Definition des kleinsten gemeinsamen Nenners => Ziel) - Themen
- Bedürfnisse
(Was steckt hinter in den Themen) - Lösungen
- Vereinbarung
In der Praxis bildet diese Struktur das Grundgerüst der Gespräche. Je nachdem wie weit der Konflikt jedoch fortgeschritten ist und wie sehr sich die Parteien miteinander streiten, können zusätzlich Methoden oder Verfahren zur Entschleunigung oder Deeskalation herangezogen werden, damit ein Austausch zwischen den Parteien möglich wird.
Wohnen und Nachbarschaft
Eigentümer-, Nachbarschafts-, und Mietstreitigkeiten
Die Gesetze unseres Zusammenlebens sind vom Staat zum Teil gut und manchmal auch zu gut oder aber gar nicht
geregelt.
Ob Kündigungen von Mietverhältnissen, Renovierungen, Mieterhöhungen/-kürzungen, Abstände und Höhen von
Pflanzungen, Nebenkostenabrechnungen, die Gesetzestexte sind reichhaltig und ausführlich, doch lassen sie oft
Fragen offen.
Und wehe dem, der „sein“ vermeintliches Recht durchsetzen möchte. Ein Prozeß im Zivilrecht, in diesem Fall oft
begleitet durch Vermieter- und Mietervereine bzw. Anwälte, ist zeitaufwendig, nervenaufreibend, teuer und zu guter
Letzt kommt es dann, in vielen Fällen, in der Güteverhandlung zu einem Kompromiss mit dem keiner so recht zufrieden
ist. Und das Dümmste an der Sache, der "unliebsame" Nachbar bleibt einem in der Regel erhalten.
Wäre es da nicht besser, sich auf neutralem Boden zu begegnen und eine friedliche Lösung zu finden ?
Die Mediation bietet diesen neutralen Boden. Entscheiden sie zwischen Recht und Gerechtigkeit und sparen sie sich
Zeit und Nerven. Informieren sie sich über eine Mediation, viele Rechtsschutzversicherungen übernehmen mittlerweile
die Kosten dafür. Bei FIND ME ist ein erstes 30minütiges Informationsgespräch kostenfrei.
Partnerschaft, Familie, Freunde
Familie und Freunde beschreiben für einen jeden von uns ganz besondere Menschen, die uns Nahe stehen. Sie sind immer für uns da, mit ihnen können wir lachen oder weinen, sie helfen uns, wenn wir Hilfe brauchen, sie erkennen unsere Leistungen an, ihnen ist unsere Meinung wichtig, sie geben Sicherheit und Geborgenheit und noch vieles mehr ...
Konflikte, die aus dieser engen Beziehung entstehen, sind oft schwer zu lösen und die Themen sind so individuell wie wir auch.
Paarmediation
Was tun ...,
... wenn es in der Partnerschaft nicht mehr so recht funktionieren will, es oft Krach gibt, Unzufriedenheit zu spüren ist, das eigene Zuhause kein Ort zum Kraft tanken mehr ist, der Alltag zur Zerreißprobe wird? Die Partnerschaft, die Gefühle für einander werden in Frage gestellt und was jetzt ?
- Suchen sie sich Hilfe! Sprechen sie mit Freunden, Geschwistern, Eltern, Verwandtschaft … -
- Falls das Bild nicht klarer wird, gibt es darüber hinaus professionelle Hilfe. -
Paartherapie - Mediation
„Ich kann nicht mit ihr/ihm, möchte aber auch nicht ohne sie/ihn.“ – Dieser Satz drückt eine Gemütsverfassung aus, die eher auf eine therapeutische Beratung deutet, um für sich selber erst mal klar zu kriegen, was will ich denn überhaupt, kann mir eine Paarberatung helfen oder möchte ich eine Trennung ?
Das Verfahren der Mediation in der Paarberatung führt strukturiert durch die mitgebrachten Themen der Paare. Beide Partner*innen bekommen genug Raum, um über ihre Unzufriedenheit in der Paarbeziehung zu sprechen. Über das Mitteilen der Gefühle in einem neutralen, friedlichen Umfeld und das Erkennen und verstehen der Bedürfnisse des anderen können die Paare nachhaltige Lösungen für ihr zukünftiges Zusammenleben finden.
Trennung, Scheidung
„Ich kann nicht ohne sie/ihn, möchte aber auch nicht mit ihr/ihm.“ – Der Wunsch nach einer Trennung ist hier eindeutig formuliert, nur was hält mich in der Beziehung, gemeinsame Kinder, ein Haus, die finanzielle Situation, Krankheit ? Das sind alles Themen über die sie gemeinsam in einer Mediation sprechen können, und sie sollten nicht der Grund sein, eine unglückliche Partnerschaft bis ans Lebensende führen zu müssen.
Die Familiengerichte vertreten mehr und mehr die Auffassung, dass Paare, die sich trennen möchten, durchaus in der Lage sind, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln oder dies unter zu Hilfenahme eines Mediators oder Schlichters zu tun. Sind auf diesem Wege Vereinbarungen getroffen worden, werden diese vom Gericht während des Scheidungsverfahrens anerkannt.
Die Themen in einem Trennungsprozess lassen sich meist in zwei Themenbereiche einteilen:
1. Umgangsregelung mit den Kindern
2. Finanzen
- Auflösung des gemeinsamen Haushalts
- Trennungs- und nachehelicher Unterhalt
- Kindesunterhalt
- Zugewinnausgleich
Die Schwierigkeit bei der Trennungsmediation liegt darin, dass die Paare über die rein sachlichen Themen offene Beziehungsfragen klären möchten. Dies führt in vielen Fällen zu schnell eskalierenden Konflikten, die das "eigentliche" Thema nicht zum Inhalt haben und eine Regelung sehr schwer macht.
Die/der Mediator*in führen die Paare einfühlsam durch die zu besprechenden Themen und ermöglicht damit eine Plattform zur Einigung.
Vorsorgeregelungen, Pflege, Nachlass
Nachlassende körperliche und geistige Vitalität und Belastbarkeit zeigen, dass auch wir vor dem Alter oder der Krankheit nicht davon laufen können. Wir fühlen uns nicht so alt und krank, wie wir vielleicht doch schon sind und schieben die Gedanken „was wäre, wenn …“ gerne vor uns her. Je mehr „Verantwortung“ wir jedoch tragen, umso “verantwortlicher“ sollten wir auch damit umgehen. Was wird aus dem Unternehmen, wenn ich die Entscheidungen nicht mehr treffen kann ? Ist die Familie abgesichert ? Wie stelle ich mir meinen Ruhestand vor ? Wer regelt eine Pflege für mich ? Wie wird das Vermögen aufgeteilt, wenn der Todesfall eintritt ? Was passiert bei einem Unfall ?
In einer Mediation können die Antworten auf diese Fragen gefunden werden.
Der Mediator leitet dabei das Gespräch und achtet darauf, dass die Sichtweisen aller Beteiligten mit in die Überlegungen einbezogen werden, die dann in einer späteren Vereinbarung oder einem Vertrag auch juristisch geschlossen werden können.
Entscheidungsfindung, -vorbereitung
Kaufen oder mieten ?
Welcher Bildungsweg paßt ?
Selbstständig machen oder im Angestelltenverhältnis bleiben ?
Es gibt Entscheidungen, die können wir nicht einfach mal eben so treffen. Wer ist alles von der Entscheidung betroffen, kann ich mir oder können wir uns das überhaupt leisten, was bedeutet diese Entscheidung für unser bisheriges oder besser gesagt für unser zukünftiges Leben. Dies sind alles Überlegungen, die angestellt werden müssen, wenn eine Entscheidung größere Veränderungen mit sich bringt und die den Rückhalt aller Betroffenen erfordert.
In der Mediation besteht die Möglichkeit über Bedenken und Ängste zu sprechen, Lösungen zu finden, um Risiken zu minimiert und Vereinbarungen zu treffen hinter denen alle Beteiligten stehen können.
Nutzen sie die Mediation um bei Betriebsübernahmeverhandlungen auf beiden Seiten Klarheit über die Vorstellungen zu bekommen, wie der Betrieb unter neuer Regie weitergeführt wird. Das so erlangte Verständnis für einander kann die Verhandlungen über Preis und Übergabe erheblich erleichtern.
Konfliktvermeidung - Prävention
Konflikte beginnen mit Differenzen in der Wahrnehmung und der Bewertung von Sachverhalten und werden zu einem Streit, wenn wir es nicht schaffen diese Differenzen zu klären. Das heißt nicht, dass bei Meinungsverschiedenheiten immer ein Konsens gefunden werden muß, sondern dass wir normalerweise in der Lage sind „andere Sichtweisen“ zu verstehen und sogar eigene Erkenntnisse daraus zu gewinnen.
Wir klären unsere Differenzen zum größten Teil über die Kommunikation, das macht uns zu zivilisierten Menschen, im Gegensatz zu Gewalt und Unterdrückung.
Ist die Kommunikation gestört, kann eine Klärung nicht stattfinden, es kommt zum Streit. Die frühe Erkenntnis, dass wir nicht mehr mit einander reden können hilft schlimmeres zu verhindern. In der Mediation werden Störungen in der Kommunikation beseitigt, das „Miteinander reden“ wieder hergestellt. Konflikte gehören zum täglichen Leben, es liegt an uns, wie wir damit umgehen.
Impressum
Seitenbetreiber/Verantwortlicher
Informationen nach § 5 TMG und § 55 Abs. 2 RStV
Sandra Dunsbach-Mack
Diplom-Kauffrau und Mediatorin
Kolbäckerstr. 75
70567 Stuttgart
Mobil 0176 5 130 29 46
sandra.dunsbach(a)find-mediation.de
www.find-mediation.de
Beratende Betriebswirtin und Mediatorin in Wirtschafts- und Familienmediation.
Der akademische Grad wurde von der Georg-August-Universität am 26.10.1992 in Göttingen verliehen.
Die Anerkennung zur Mediatorin BM® des Bundesverbandes Mediation e.V. erfolgte am 29.08.2014.Dem Titel
Mediatorin BM® liegen höhere Anforderungen zur Grunde als im Mediationsgesetz für die Zertifizierung eines
Mediators gefordert.
Fotos
Sandra Dunsbach und https://de.fotolia.com Fotolia_30205775_XS.jpg
Steuer ID
81 697 230 524
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Unternehmen und Beruf
Mediation schafft Motivation, Effizienz und Innovation in Unternehmen und im Beruf
Dabei rückt der Benefit einer erfolgreich gelösten Konfliktsituation in den Fokus. Die Zusammenarbeit der Konfliktparteien (das können Vorgesetzte, Kollegen/innen, Lieferanten, Kunden und andere sein) ist im besten Fall wieder hergestellt. Die Konfliktparteien im besten Fall gelernt, mit einer schwierigen Situation um zu gehen und die Erfahrung gemacht, dass es möglich ist trotz vielleicht grundlegender persönlicher Unterschiede eine Basis für ein Miteinander zu finden. Das gemeinsame Arbeiten an einem gemeinsamen Ziel sorgt für Zusammengehörigkeit und Motivation.
Mitarbeiter die sich mit einer Konfliktsituation auseinander gesetzt und eine positive Erfahrung dabei gemacht haben, können auch Kollegen/innen bei der Bewältigung von Konflikten helfen, in dem sie ihre Erfahrungen weiter geben.
Die Konfliktbearbeitung und –bewältigung bietet die Chance, im Gegensatz zu einer Konfliktvermeidung eine kommunikative und kollegiale Unternehmenskultur zu fördern, in der jeder Mitarbeiter/in wertgeschätzt wird und der Umgang miteinander mit Anerkennung und Respekt erfolgt. Damit wird eine positive Arbeitsatmosphäre geschaffen die kreatives, zielgerichtetes und erfolgreiches Arbeiten ermöglicht.
Die Kosten, die durch geringere Fluktuation und sinkende Krankheitstage eingespart werden, können in weitere Maßnahmen und Schulungen für das gesundheitliche Wohlbefinden der Mitarbeiter investiert werden.
Mitarbeiter die sich an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen, setzten positive Akzente für das Unternehmen in der Öffentlichkeit. Sie gelten als attraktive Arbeitgeber und erzeugen dadurch nicht nur Interesse bei Bewerbern/innen, sondern auch bei Kunden.
Die Komplexität einer Wirtschaftsorganisation schafft automatisch Konfliktpotenzial
Das liegt darin begründet, dass hier viele Menschen mit ihren ganz individuellen Erfahrungen und kulturellen Hintergründen an einem Projekt arbeiten und jeder möchte sich bestmöglich einbringen oder sieht die Arbeit als Mittel zum Zweck, um sich in seiner Freizeit verwirklichen zu können.
Mit der Implementierung eines Konfliktmanagementsystems (kurz: KoMa) kann wirtschaftlichen Verlusten, die durch Konflikte bedingt sind, vorgebeugt werden.
Idealerweise ergänzt das Konfliktmanagementsystem das betriebliche Gesundheitsmanagement mit seinen
Bausteinen:
• Arbeitssicherheit
• Betriebliches Eingliederungsmanagement
• Gesundheitsfürsorge (Prävention)